Mobile Lärmschutzwand
Für die praktische Umsetzung neuartiger Schallschutzmaßnahmen wurde durch die Projektpartner ein innovativer kombinierter Lösungsansatz aus aktiver und passiver Schallkompensation verfolgt.
Zur passiven Schallkompensation wurde durch AED und STFI eine flexibel einsatzbare, mobile Schallschutzwand mit neuartigen, akustisch wirksamen und rollbaren Textilien sowie mit schallbeugendem Wandaufsatz entwickelt und erprobt, um die Schallimmissionen durch die Be- und Entladung von RoRo-Fähren zu reduzieren.
Letztere betreffen insbesondere energetisch dominante, impulsartige breitbandige Geräusche, die bei der Überfahrt von Zugfahrzeugen oder Anhängern im Bereich der Hinterkante der kaiseitigen Flaps der Schiffsrampe hervorgerufen werden, die an den maßgeblichen Immissionsorten auf der Westseite der Warnow zu hörbaren Immissionsschalldruckpegeln führen.
Akustische Auslegung
AED setzte innerhalb des Projekts ihre Kompetenzen sowohl auf den Gebieten der rechnerischen Modellierung, akustischen Auslegung und Optimierung sowie der messtechnischen Charakterisierung der Textil- und Wandstrukturen ein.
Die Dämpfungseigenschaften der eingesetzten Textilien sowie des schallbeugenden Wandaufsatzes wurden dazu auf die hafentypischen Geräuschquellen abgestimmt. Eine Adaption der mobilen Lärmschutzwand auf alternative Einsatz- und Rahmenbedingungen, z. B. für den Schutz vor temporärem Freizeitlärm, Baustellenlärm usw., ist sofort umsetzbar.