Auslegung von Abgas- und Ansaug-Schalldämpfern
Zur erfolgreichen schalltechnischen Auslegung von Abgas- und Ansaug-Schalldämpfern führen wir sowohl analytische Modellierungen als auch numerische Berechnungen durch. Dabei finden folgende Randbedingungen Berücksichtigung:
- akustische Kennwerte, Performance und Betriebszustand der Maschine bzw. des Geräts
- Fluideigenschaften wie Zusammensetzung, Strömung, Temperaturgradient, Korrosivität
- zulässiger Druckverlust
- zur Verfügung stehender Bauraum
Konstruktion und Fertigung von Schalldämpfern
In Kooperation mit dem Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung der Fraunhofer Gesellschaft setzen wir für spezielle Abgas-Schalldämpfer von Verbrennungsmotoren u. a. metallische Hohlkugelstrukturen als selbsttragenden Absorberwerkstoff ein.
In Verbindung mit hochtemperaturfesten Legierungen kann dieser Spezialabsorber in unmittelbarer Nähe von Katalysatoren Anwendung finden, bei denen sich das Abgas bis auf ca. 1000 °C erhitzt.
Erprobung von Schalldämpfern
Im Anschluss an die schalltechnische Auslegung von Abgas- und Ansaug-Schalldämpfern können erste messtechnische Vor-Untersuchungen – ohne großen konstruktiven Aufwand – unter Anwendung eines modularen Schalldämpfer-Bausatzes direkt an der Maschine bzw. am Gerät erfolgen.
Zudem erlaubt es das innovative Messsystem AcoustiTube® HighTemp, die Durchgangsdämpfung von prototypischen Abgas-Schalldämpfern sowie Serienbauteilen im Labor für betriebsnahe Bedingungen und Temperaturen bis zu 600°C zu messen. Die Messergebnisse können anschließend mit der Software AcoustiCalc® Silencer weiterverarbeitet werden, z. B. um die schalltechnische Wirksamkeit eines kompletten Abgassystems zu berechnen.