Einsatzgebiete Schalldämpfer
Beispiele für den vielfältigen Einsatz von Schalldämpfern sind:
- Verbrennungsmotoren, z. B. in
- Straßen- und Schienenfahrzeugen
- Kettensägen, Rasenmähern
- Notstromaggregaten, Blockheizkraftwerken
- Bausauger, Staubsauger, Laubsauger
- Kraftwerksanlagen
- Turbolader für Schiffsdiesel
Einordnung Schalldämpfer
Schalldämpfer können auf verschiedene Art und Weise charakterisiert und somit eingeteilt werden. Eine Möglichkeit ist die Unterteilung in passive, aktive und hybride Schalldämpfer in Abhängigkeit von deren Wirkprinzip.
Passive Schalldämpfer sind dadurch charakterisiert, dass nur passive Elemente wie schallabsorbierende Materialien und Querschnittssprünge im Kanal den Effekt der Dämpfung erzielen, während im Fall von aktiven Schalldämpfern (aktive Lärmminderung, ANC) zusätzliche Schallquellen zum Einsatz kommen, welche die Ausbreitung des Störschalls durch Interferenz verhindern sollen.
Die Wirkung hybrider Schalldämpfer stützt sich auf eine Kombination beider Wirkprinzipien. Unterteilungen nach der Bauform, z. B. Kulissenschalldämpfer, Tannenbaum-Schalldämpfer, sind ebenfalls üblich.
Auslegung und Optimierung von Schalldämpfern
Schwerpunkte unserer Dienstleistungen sind die Auslegung, die Berechnung und die Optimierung von lokal- und lateral-reagierenden, passiven Schalldämpfern. In Kooperation mit dem Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung der Fraunhofer Gesellschaft setzen wir dabei z. B. potientiell für Schalldämpfer geeignete metallische Hohlkugelstrukturen als selbsttragenden Absorberwerkstoff ein.
Für die Auslegung kommen analytische Modelle (siehe AED 8001 – AcoustiCalc® Silencer) und numerische Berechnungen (siehe FEM) zum Einsatz.
Mit dem innovativen Messsystem AED 1400 – AcoustiTube® HighTemp kann die Durchgangsdämpfung von Schalldämpfern im Labor für Temperaturen bis zu 600°C gemessen werden. Die Messergebnisse können anschließend mit der Software AED 8001 – AcoustiCalc® Silencer weiterverarbeitet werden, z. B. um die schalltechnische Wirksamkeit eines kompletten Abgassystems zu berechnen.
Des Weiteren ermöglichen uns die vorhandene akustische Messtechnik und speziell entwickelte Prüfstände die Bestimmung der Einfügungsdämpfung von Schalldämpfern am Einsatzort und im Labor nach DIN EN ISO 7235, DIN EN ISO 11820 und DIN EN ISO 11691.